Moorrenaturierung durch Grabenaufstau im Rottachtal

Moore sind äußerst wertvolle Lebensräume, es sind jedoch 95 % der bayerischen Moore entwässert.

Grabenaufstau im Rottachtal
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Grabenaufstau im Rottachtal

Durch den Grabenaufstau staatseigener Flächen werden folgende Ziele erreicht:

  • Wiedereinsetzen bzw. Förderung der Torfbildung.
  • Verhinderung der Abgabe von CO2 und Nährstofffreisetzung.
    Durch Trockenlegung von Mooren werden durch Zersetzung des Torfkörpers nicht nur CO2 sondern auch Nährstoffe freigesetzt, die über Gräben in Flüsse und Seen gelangen.
  • Entwicklung von Lebensräumen stark gefährdeter, bundesweit rückläufiger Tier- und Pflanzenarten der Übergangs- und Quellmoore.

Video - Grabenaufstau-1

Torfbildung und Rundblättriger Sonnentau

Der Sonnentau ist eine fleischfressende Pflanze. An seinen klebrigen Tentakeln bleiben kleine Insekten hängen und ermöglichen so dem Sonnentau das Überleben in nährstoffarmen Moorgebieten. Wiedervernässung schafft neue Lebensräume für bedrohte Pflanzen und Tiere.

Video - Grabenaufstau-2

Die Ausführung der Maßnahme erfolgte durch das Wasserwirtschaftsamt Kempten mit seiner Flussmeisterstelle Kempten.

Die Planung erfolgte durch das Büro für angewandte Landschaftsökologie Wagner & Wagner.

Homepage Wagner & Wagner

Das Wasserwirtschaftsamt Kempten ist Projektpartner der Allgäuer Moorallianz.

Homepage Allgäuer Moorallianz

Weiterführende Informationen

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