Hochwasserschutz Gestratz

Gewässer III. Ordnung, Wildbach

Anlass / Problem

In der Vergangenheit kam es bei jedem größeren Hochwasser immer wieder zu Ausuferungen im Ortsbereich, welche zum Teil erheblichen Schaden verursachten. Auch während des Hochwasserereignisses im August 2005 gab es an zahlreichen Stellen Überschwemmungen, wobei mehrere Kellergeschosse geflutet wurden. Das vorhandene Gewässerbett war aufgrund des zu geringen Querschnittes nicht in der Lage das anfallende Hochwasser schadlos abzuführen.

Lösungskonzekt

Hochwasserschutzmaßnahme Innerorts:

  • 290 m Gewässerausbau
  • 80 m Ufermauer; 2,20 m hoch
  • Umbau zweier Abstürze in Rampen mit Fischpass
  • Gewässeraufweitung mit Einbau eines Treibholzfanges (V-förmige Palisadenwand)
  • Abriss und Neubau einer Brücke

Bilder vor der Baumaßnahme und nach Fertigstellung

nach Fertigstellung Bild vergrössern nach Fertigstellung
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Ziel des Vorhabens war es, durch den Gewässerbau den Ortskern von Gestratz vor schädlichen Überschwemmungen zu schützen (Verbesserung der Abflussleistung innerorts). Im Zuge der Ausbaumaßnahme wurde auch die gewässerökologische Durchgängigkeit wesentlich verbessert. Sämtliche Aufstiegsbarrieren wurden entfernt bzw. die vorhandenen Querbauwerke fischpassierbar ausgeführt.

Baudaten
Betreff Angaben
Bauzeit: 2010 - 2011
Bauausführung: Gewässerbau:
Wasserwirtschaftsamt Kempten mit seiner Flussmeisterstelle Kempten
Brückenneubau:
Fa. Hubert Schmid, Marktoberdorf
Planung: Ingenieurgesellschaft Zimmermann & Meixner, Amtzell
Wasserwirtschaftsamt Kempten
Bauleitung: Wasserwirtschaftsamt Kempten
Baumaßnahme: Hochwasserschutz Gestratz - Ausbau des Kaplaneibaches
Gemeinde: Gestratz; Landkreis Lindau
Wildbacheinzugsgebiet
nach GewVerzV:
2152139, Obere Argen
Gewässername: Kaplaneibach
Bemessungshochwasser: 14 m³/s (HQ100+15% Klimazuschlag)
Länge: ca. 290 m
Anzahl der Bauwerke 2 Stück
Träger des Vorhabens: Freistaat Bayern
vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Kempten
Gesamtkosten:
Kostenbeteiligungen:
ca. 380.000 €
34 % Gemeinde Gestratz
66 % Freistaat Bayern