Hochwasserschutz Obere Iller

Projektgrundsätze

Bei der Konzeptionierung bzw. Realisierung des Projektes wurden folgende Leitsätze verfolgt:

  • Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Städte und Gemeinden im oberen Illertal auf ein angemessenes Niveau.
  • Verbesserung der Wirksamkeit des Wasserrückhalts in der Fläche, mit dem Ziel, den Schutzgrad bei Extremhochwasser für Ober- und Unterlieger zu verbessern.
  • Durch die Ausbaumaßnahmen in der Oberen Iller darf sich die Hochwassersituation für die Unterlieger auch bei kleinen Hochwasserereignissen nicht verschlechtern.
  • Minimierung von Schäden, bei Hochwasserereignissen, die den Schutzgrad übersteigen, durch intelligente Bauweisen und Aufbau eines Hochwasservorhersagemanagements.
  • Verbesserung der ökologischen Gewässer- und Naherholungsfunktion.
  • Bewusstmachung des Hochwasserrestrisikos.
Grafische Darstellung der Strategie des Projektes
Grafische Darstellung der Strategie des Projektes

Diese Leitsätze werden und wurden durch Maßnahmen in den Überblick Einzelabschnitte umgesetzt.

Als Schutzgrad wurde für das Projekt das abgelaufene Pfingsthochwasser festgelegt.

Das Projekt wurde finanziert mit Mitteln

  • der Europäischen Union
  • des Freistaates Bayern
  • den anliegenden Kommunen
  • des Landkreises Oberallgäu
  • und der Bundesrepublik Deutschland.

An dieser Stelle muss aber auch deutlich gesagt werden, dass es noch größere Hochwasser, als an Pfingsten 1999 erlebt, geben kann. Bereits während der Umsetzung des Projektes wurde dies mit dem Augusthochwasser 2005, das in der Abflussspitze das Pfingsthochwasser deutlich übertraf, in Erinnerung gebracht. Wegen der bereits fertiggestelltenTeilabschnitte Immenstadt bis Sonthofen war jedoch die Schadenssumme wesentlich geringer als beim Pfingsthochwasser 99.

Ein absoluter Hochwasserschutz ist weder machbar noch finanzierbar.

Bewohner in Talauen werden immer mit einem Hochwasser-Restrisiko leben müssen.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Rubrik Grundwasserproblematik.