Wildbäche

Geschieberückhaltebecken am Eybach

Im oberen Bereich des Einzugsgebietes befinden sich mehrere Anbruchherde. Aus diesen können sich bei Starkniederschlägen größere Geschiebemengen lösen, die mit dem Hochwasser talwärts transportiert, im Bachbett abgelagert und zu Bachaus-
brüchen führen können. Durch diese Wildbachprozesse war die Ortschaft Schöllang gefährdet.
Im neugebauten Rückhaltebecken wird das vom Bach transportierte Material aufgefangen und der weitere Bachlauf für den Hochwasserabfluss freigehalten.


Bereits 1896 wurde mit dem Ausbau des Eybach oberhalb Schöllang begonnen. Dieser einheitlich historischer Ausbau auf einer Länge von ca. 1,5 Kilometer ist einmalig im Allgäu.

Da es sich bei der Eybachverbauung um ein historisches Baudenkmal handelt, wurde die 8 Meter hohe Sperre der historischen Verbauung angeglichen. Die Anschlüsse an den Talflanken wurden als Erddämme geschüttet und im Rückhalteraum mit Berollungssteinen gesichert. Das Becken hält 2.500 m3 Feststoffe zurück.

Geschiebesperre am Eybach Bild vergrössern Geschiebesperre am Eybach
Planung und Bau
Betreff Angaben
Bauzeit: August 2005 - Mai 2006
Bauart: Betonschwergewichtsmauer mit Untersteinverblendung
Höhe: 8 m
Spannweite: 22 m
Rückhaltevolumen: 2.500 m3
Maßnahmeträger: Freistaat Bayern
Baukosten: 287.000 €
Markt Oberstdorf: 30 %