Hochwasserschutz Ebenhofen

Gewässer II. Ordnung

Projektbeschreibung

Das Gewässerbett der Kirnach kann maximal HQ10 ohne Ausuferung ableiten. Bei größeren Hochwässern waren deshalb Teile von Ebenhofen und Biessenhofen überschwemmungsgefährdet.

Durch Leitdeiche, Hochwasserschutzmauer und Neubau der Kirnachbrücke mit Flutöffnung und Straßenanhebungen wird das Hochwasser konzentriert schadlos an Ebenhofen vorbeigeleitet.
Im Mutterbett der Kirnach verbleiben 30 m3/s, im Überflutungsbereich fließen 50 m3/s breitflächig ab.

Die vorhandenen natürlichen Rückhalteräume im Talraum der Kirnach werden dabei weitestgehend erhalten. Der Talraum wird bei Hochwasser nach wie vor überflutet.

Hochwasserschutzmauer Ebenhofen Hochwasserschutzmauer Ebenhofen

Die Ortsverbindungsstraße muss bei Hochwasser gesperrt werden.

Unterhalb des Kirnachkraftwerkes wird das Hochwasser über eine Sohlrampe schadlos in das Unterwasser der Wasserkraftanlage eingeleitet.

Sohlrampe unterhalb Kirnachkraftwerk Sohlrampe unterhalb Kirnachkraftwerk

Querschnitt

Träger der Maßnahme war für den Hochwasserschutz der Bezirk Schwaben und für den Brückenbau und Sanierung der Ortsverbindungsstraßen die Gemeinde Biessenhofen.

Spatenstich am 21.09.2005 Spatenstich am 21.09.2005

Planung und Ausführung - Baudaten

Planung: Ing.-Büro Dr.-Ing. Koch, Kempten
Bauausführung: Hubert Schmid GmbH, Marktoberdorf
Bauoberleitung: Wasserwirtschaftsamt Kempten
Bauzeit: September 2005 bis Juli 2006
Gesamtbaukosten: 1.743.000,- Euro
davon für die Hochwasserschutzmaßnahme: 1.243.000,- Euro
und für den Brückenbau: 500.000,- Euro
Beteiligung Freistaat Bayern: 45 %
Beteiligung Gemeinde Biessenhofen: 27 %

Kostenträger für den Brückenbau und Sanierung der Ortsverbindungsstraße war die Gemeinde Biessenhofen.
Der Brückenbau wurde durch den Freistaat Bayern mit Zuwendungen für den Kommunalen Straßen- und Brückenbau mit 50 % gefördert.