Hochwasserschutz Jengen

Gewässer II. Ordnung

Projektbeschreibung

Das Pfingsthochwasser 1999 hat im Ortsbereich von Jengen zu großen Ausuferungen der Gennach geführt und in weiten Teilen des Ortes Hochwasserschäden verursacht.

Die starken Kiesverfrachtungen (Geschiebetrieb) der Gennach verursachten in der Vergangenheit eine Reduzierung der Abflussleistung im innerörtlichen Bereich.

Durch den Bau eines Geschiebefängers und die Entfernung von Wehr- bzw. Sohlschwellen kann die Abflussleistung der Gennach auf 14 m3/s erhöht werden.

Spundwandkonstruktion mit aufgesetzter Gehwegkappe Spundwandkonstruktion mit aufgesetzter Gehwegkappe

Die Stützmauer entlang der Kardinalstraße wurde so ausgebildet, dass ein Gehweg auf dieser Konstruktion aufgesetzt werden konnte.

Im kompletten Projektbereich wurden die Ufer aufgeweitet und gesichert. In Teilbereichen wurden Deiche angelegt, die ein Ausufern der Gennach verhindern.

Sicherung mit Sasserbausteinen mit natürlichem Bewuchs Sicherung mit Sasserbausteinen mit natürlichem Bewuchs

Querschnitt

Der Geschiebefänger im Süden von Jengen soll die Geschiebefrachten der Gennach im Hochwasserfall sammeln und somit die Gefahr der Verlegung der Gennach im Ortsbereich von Jengen reduzieren.

Träger der Maßnahme war der Bezirk Schwaben.

Für das Errichten der innerörtlichen Schutzmauer, die parallel als Stützmauer für die Staatsstraße 2035 fungiert, beteiligte sich das Staatliche Bauamt Kempten - Bereich Straßenbau mit einem Festbetrag.

Spatenstich am 24.10.2005 Spatenstich am 24.10.2005

Planung und Ausführung - Baudaten

Planung: Ing.-Büro Miller, Nürnberg und
Ing.-Büro Kolb und Mooser, Kaufbeuren
Bauausführung: Hubert Schmid GmbH, Marktoberdorf und
Riedle und Winkler, Lengenwang
Bauoberleitung: Wasserwirtschaftsamt Kempten
Bauzeit: Oktober 2005 bis August 2006
Gesamtbaukosten: ca. 720.000,- Euro
Beteiligung Freistaat Bayern: 45 %
Beteiligung Gemeinde Jengen: 27,5 %

Die Hochwasserschutzmaßnahme wurde durch den Freistaat Bayern und durch die Europäische Union im Rahmen des EAGFL-Programmes gefördert.