Hochwasserschutz für das Günztal

Hochwasserrückhaltebecken Westerheim

Projekt-Info

Bemessungsabfluss: 80 m3/s HQ100+Klimaänderungszuschlag
Drosselabfluss: 23,5 m3/s
Rückhaltevolumen: 1,8 Mio. m3
Staufläche: 69 ha
Maximale Dammhöhe: 8,0 m
Dammlänge: 950 m
Bauzeit geplant: 2027 - 2029
Gesamtkosten: ca. 15 Mio. €, davon 86 % Freistaat Bayern und 14 % Zweckverband HWS Günztal
Planung: Ingenieurbüro Winkler und Partner, Stuttgart

Neben dem Bau des Hochwasserrückhaltebeckens, bestehend aus Erddamm und Betonbauwerk (Drosselbauwerk), gibt es bei diesem Projekt an der Westlichen Günz weitere Besonderheiten:

Die Ottobeurer Straße zwischen Westerheim und Hawangen, ein Feldweg sowie der Günztalradweg werden angehoben und künftig über den Damm das HRB Westerheim geführt.

Neben der Drosselung des Abflusses der Westlichen Günz bei Hochwasser, wird auch eine Drosselung des Langer Bachs durch das HRB Westerheim erfolgen.

Südlich angrenzend an den Hochwasser-Rückhalteraum befindet sich das Hundsmoor, ein FFH-Gebiet und Naturschutzgebiet. Auch die Westliche Günz ist im Bereich des Projekts FFH-Gebiet. Das Hundsmoor ist zudem Teil einer der besterhaltenen Niedermoorreste der Schwäbischen Schotterplatte außerhalb des Donaurieds.
Um die nördlich an das Hundsmoor angrenzenden so genannten Schlichtteile vor negativen Einwirkungen bei Hochwasser zu schützen, sollen diese mittels einer Ausdeichung vor Nährstoffeinträgen infolge eines Einstaus des HRB Westerheim geschützt werden.

Planung des Hochwasserrückhaltedamms, Februar 2024
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Planung des Hochwasserrückhaltedamms, Februar 2024