Hochwasserschutz Burgberg




Projekt-Information
- Baumaßnahmen: Hochwasserschutz für Burgberg, Gewässerausbau am Wustbach
- Zeitraum: 2003-2014 in zwei Bauabschnitten (BA)
- Baukosten: 0,17 Mio. € (BA01), 0,45 Mio. € (BA02)
- BemessungsabflussHQ100+Klimaänderungszuschlag: 4,3 m3/s
- Planung: Wasserwirtschaftsamt Kempten
- Baudurchführung: Wasserwirtschaftsamt Kempten
- Aktueller Stand: Abgeschlossen
- Lage im Bayernatlas
Abschlussbericht
Der Wustbach bei Burgberg entspringt am Südhang des Grüntens und läuft in südwestlicher Richtung auf den Ort Burgberg zu. Im Oberlauf ist er in einen tiefen Tobel eingegraben, der sich im Mittellauf verflacht. In den Jahren 1880 - 1893 wurde der Wustbach in seiner Gänze verbaut (Vgl. historische Fotos). Bereits im August 1954 fertigte das WWA Kempten einen Instandsetzungsentwurf für die Wustbachverbauungen. In den Folgejahren wurde die Wustbachverbauung saniert und erneuert. Seit den 1960er Jahren wurden im Mittel- und Oberlauf (außerhalb des Ortgebietes) keine nennenswerten Unterhaltungsmaßnahmen durchgeführt, sodass ein Großteil der Konsolidierungssperren Ende der 1990er Jahre schadhaft war. Damit die Bauwerke auch künftig ihren Zweck erfüllen, mussten Unterhaltungs- und Bestandsicherungsarbeiten durchgeführt werden.
Insbesondere in den Absturzbereichen der Sperren waren die Bauwerke ausgespült und bereits Steine ausgebrochen. Hier waren umfangreiche Verfugungen mit Zementmörtel sowie das Einfügen von herausgebrochenen Steinen in den Verbund notwendig. Auf weiteren Strecken waren die Bauwerke mit Fichten und Erlen überwachsen. Dies führte zu einer langsamen Zerstörung der Bauwerke. Auch das Schwemmholz aus dem Gerinne musste entfernt werden und schadhafte Ufer gesichert werden. Um in dem steilen und unwegsamen Gelände mit Baugeräten fahren zu können, wurden Erschließungswege angelegt, welche nach Beendigung der Verbauung der Waldbewirtschaftung zur Verfügung gestellt wurden. Der Ausbau erfolgte bis zur bestehenden Forststraße, da oberhalb eine weitere Erschließung wegen Unvereinbarkeit mit Naturschutzbelangen nicht möglich war. Für den Ort ist nun aufgrund der sanierten Wildbachbauwerke wieder ein höherer Schutzgrad gegeben.
Das WWA Kempten dankt allen Beteiligten für die Unterstützung und das Engagement bei der Umsetzung dieses Projekts!