Hochwasserschutz Altach
Projekt-Information
- Baumaßnahmen: Hochwasserschutz für Rettenberg / Ortsteil Altach, Gewässerausbau am Roßbach
- Zeitraum: ab 2027
- Baukosten: ca. 3,6 Mio. €, davon voraussichtlich 30% Gemeinde Rettenberg, 70% Freistaat Bayern
- BemessungsabflussHQ100+Klimaänderungszuschlag Roßbach: 25,0 m3/s
- Vorplanung: Ingenieurbüro Kokai GmbH (Weilheim i. OB.)
- Planung: CDM Smith (München)
- Baudurchführung: Flussmeisterstelle Sonthofen
- Aktueller Stand: Planfeststellung
Aktueller Stand (Januar 2024)
Nach einer europaweiten Ausschreibung im Frühjahr 2022 wurde das Ingenieurbüro CDM Smith mit der Planung beauftragt. Im Dezember 2022 fanden die Baugrunduntersuchungen statt (siehe Bilder). Die Entwurfsplanung konnte im Mai 2023 abgeschlossen werden. Nach Erteilung der baufachlichen Genehmigung durch die Regierung von Schwaben im August 2023 erfolgte im Januar 2024 die Planfeststellung. Die bauliche Umsetzung erfolgt nach Abschluss der Maßnahmen in Wagneritz voraussichtlich im Jahr 2027.
Chronologie
Ausgangslage
Lösung für den Hochwasserschutz von Altach und Wagneritz gefunden Unmittelbar nach dem Hochwasserereignis am 26.07.2021 wurde vom Wasserwirtschaftsamt Kempten ein Ingenieurbüro mit der Vorplanung von Hochwasserschutzmaßnahmen für den Roßbach in Altach und den Dorfbach in Wagneritz beauftragt. Bis Dezember 2021 wurden verschiedene, technisch mögliche Varianten untersucht und bewertet. Die zur Umsetzung kommenden Varianten stellen wir Ihnen kurz vor.
Altach: Im Bereich unterstrom des Hasengartens, direkt vor Ortsbeginn soll eine Dosiersperre am Roßbach (auch Galetschbach genannt) entstehen. Diese Stahlbetonsperre hat die Funktion, grobes Geschiebe zurückzuhalten. Im anschließenden Abschnitt soll der Gewässerverlauf nach Süden verlegt und deutlich aufgeweitet werden. Es ist eine naturnahe Gestaltung der neuen Gewässertrasse mit natürlichen Strukturelementen, wie größeren Störsteinen und Wurzelstöcken, für Fische und andere Gewässerlebewesen geplant. Damit wird das Gewässerbild auch für Fußgänger aufgewertet und erlebbar. Zusätzlich soll in diesem Abschnitt ein Schwemmholzrechen entstehen. Im Hochwasserfall halten in der Sohle montierte Stahlstäbe mitgespültes Gehölz und Stämme zurück, um die Verstopfung von Brücken und Durchlässen stromabwärts zu verhindern. Darüber hinaus muss die Brücke der Straße "Am Galetschbach" mit deutlich größerem Abflussquerschnitt neu gebaut werden. Bislang konnten bei größeren Hochwasser ein schadloser Abfluss durch den bestehenden Wellstahldurchlass nicht gewährleistet werden. Diese Variante hat zudem den Vorteil, dass durch das neu hinzugewonnene Gelände rechtsufrig der neuen Gewässertrasse eine hohe Überlastfähigkeit, selbst bei extremen Hochwasserereignissen, gegeben ist.
Nach einer europaweiten Ausschreibung im Frühjahr 2022 wurde das Ingenieurbüro CDM Smith mit der Planung beauftragt. Im Dezember 2022 fanden die Baugrunduntersuchungen statt (siehe Bilder). Die Entwurfsplanung konnte im Mai 2023 abgeschlossen werden. Nach Erteilung der baufachlichen Genehmigung durch die Regierung von Schwaben im August 2023 erfolgte im Januar 2024 die Planfeststellung. Die bauliche Umsetzung erfolgt nach Abschluss der Maßnahmen in Wagneritz voraussichtlich im Jahr 2027.
Das WWA Kempten dankt allen Beteiligten für die Unterstützung und das Engagement bei der Umsetzung dieses Projekts!